Forschungsprojekt Alp Niven 

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Problemstellung:

- Schafe weiden ausgesprochen selektiv

- Schafe beweiden ein Gebiet nicht gleichmässig

- bei freiem Weidegang:

      Unternutzung von tief gelegenen Weideflächen (Verwaldung, Verbuschung)

      Hochgelegene Weideflächen werden bevorzugt (Übernutzungsgefahr, negativen Einfluss auf die Artenvielfalt)

 

Zielsetzung

 

- Gute homogene Beweidung von tief gelegenen Weideflächen

- Späte und kurze Beweidung von hochgelegenen Weideflächen

- Korrekte Weideführung durch Koppelweide mit Elektrozaun

- Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt

 

Lösungsvorschlag:

 

- Nutzungsplan: siehe Plan

- Weideflächen: 165 ha

- Zaunlängen: 10,5 km

 

 

Erhebungen:

 

- Erfassung der Weideselektivität und -intensität

- Einfluss der Beweidung auf Pflanzenbestand, Sträucher und Bäume

- Erfassung der tierischen Leistung (Lämmer, Gewicht)

- Zuverlässigkeit des Elektrozaunes im Hochgebirge

- Ermittlung des Kostenaufwandes bei einer Umtriebsweide mit moderner Zauntechnik

 

Projektpartner:

 

- Station fédérale de recherches en production végétale, Changins, RAC, Nyon

    (Projektleitung: Email: Jakob.Troxler@rac.admin.ch)

- Dienststelle für Landwirtschaft des Kanton Wallis

- Alpverwaltung Niven

- Oberwalliser Kleinviehzuchtverbände

- Gemeinden: Bratsch, Erschmatt, Gampel

- Verkehrsvereine: Gampel-Bratsch, Erschmatt

 

 

Auf der Nivenalp können bis 1240 Schafe aufgetrieben werden.

 

Bis 180 Ziegen weiden auf dem Gebiet der Bachalpe und Nivenalpe bei freiem Weidegang

 

Zur Bewirtschaftung von Restflächen und zur Nachsäuberung der Koppeln werden auch Pferde in die Sömmerung genommen

 

 

 

In Zusammenarbeit mit der SAB (schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete) wurde die Nivenhütte als Hirtenhütte ausgebaut und die Pferche neu erstellt, damit die Schafe dreimal im Sommer getrennt und auf Krankheiten kontrolliert werden können.

 

Koppel 1 Ende Juni 2001Gleiche Fläche am 7. August 2001

 

Bis circa 7. August werden die Schafe unterhalb von 2200 bis 2400m in Koppeln gehalten. Erst danach werden sie bis Anfang September auf die höher gelegenen Alpweiden unter Aufsicht eines Hirten gelassen.
  

 

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