Primärausbildung  

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Die Ausbildung der Schutzhunde ist eine Gratwanderung. Die Hunde sollen schaftreu sein und gleichzeitig doch nicht menschenscheu. Deshalb werden sie im Herdenschutzzentrum für ihren Einsatz auf der Alp vorbereit und entsprechend ausgebildet. Das fängt mit dem Tag der Geburt an:
 


 


 

Herdenschutzhunde werden unter Schafen geboren und wachsen mit ihnen auf. Auch wenn sie anfangs noch blind sind, nehmen sie über ihre Sinne alles wahr, was im Schafstall passiert. Sie sozialisieren sich mit den Schafen und sind so viel leichter in die Herde zu integrieren.
 


Für das Leben im Rudel und Begegnungen mit fremden Hunden ist es wichtig, das richtige Verhalten im Umgang mit Artgenossen einzuüben. Von acht bis zwölf Wochen ist die intensivste Sozialisierungsphase für Junghunde.

 
















 

 

Im Rudel herrscht eine strenge Rangordnung. Die Hunde lernen zu warten, bis die Alphahündin den Futtertrog freigibt. Als Mensch klinken wir uns vor das Alphatier in die Rangordnung ein und auch in die unter Rudelmitgliedern gut funktionierende Kommunikation. Aus Knurren oder dem Nachahmen des Sauggeräusches entstehen durch Verknüpfung die Kommandos „Nein!“ bzw. „Komm her“.

 

 
















 

 

Knurrend und später durch ein entschiedenes Nein! setzten wir schon früh Grenzen, wie zum Beispiel diese Schwelle. Die Hunde dürfen den Raum nicht betreten.

 

 

 

 

 

 

 

 


 



 

Beim täglichen Auslauf mit den Schafen beobachten wir die jungen Hunde. Falls sie beim Spielen mit den Schafen zu übermütig werden, greifen wir korrigierend ein.

 

 

 

 


Auch ein Schutzhund braucht eine gute Leinenführigkeit für Tierarztbesuche, Weidewechsel, Arbeiten im Stall, Transporte, etc.

 

Komm her“, „Geh zu den Schafen“, „Fuss“ an der Leine, „Nein“ und „brav“ sind die wichtigsten Grundkommandos für den Alpeinsatz, aber auch das Reisen, Füttern und die Weidehaltung werden vorbereitet:

 

 

Junghunde sollten so früh wie möglich durch Schaukeln, Schubkarren oder Autofahren ans Reisen gewöhnt werden.


 

 


 

 

Hundefutter ist kein Schaffutter (BSE). Deshalb lernen wir unseren Hunden aus Ochsnerkübel zu fressen, dessen Deckel nach zurückziehen des Kopfes wieder zufällt. Es hat den Vorteil, dass das Futter auch im Freien trocken bleibt und die Hunde a Diskretion fressen können. Zusatzvorteil: man muss nicht jeden Tag füttern.
 

 

 

 

 

 

Durch negative Erfahrung beim Kontakt mit einem Elektrozaun lernen die Hunde die Zäune zu respektieren und springen nicht darüber. Sie können wie Schafe mit Flexinetzen eingezäunt werden

 

 

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