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Kastration : PRO und
KONTRA
Pro |
Kontra |
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Keine unerwünschten
Würfe
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Gezielte/
kontrollierte Zucht
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Keine Mehrarbeit für
Schutzhundehalter durch Aufzucht, Formation und Platzierung von
Junghunden.
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Die Schutzfunktion
des Hundes wird nach heutigen Erkenntnissen nicht beeinträchtigt: „der
Instinkt zur Reproduktion scheint den Schutzinstinkt nicht zu
beeinflussen.“ (Lit.: Studie in Amerika: Green and Woodruff; 1990,
revidiert 1999) und Erfahrungen in Namibia: L. Marker; 2005).
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Kastrierte Rüden
verlassen die Herde nicht wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind.
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Hündinnen können
ununterbrochen im Einsatz sein, müssen nicht weggesperrt werden
(Läufigkeit) oder während Trächtigkeit, Geburt und Laktation geschont
werden.
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Weniger
geschlechtsspezifische Span-nungen im Rudel
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w => 450-650 SFr
m => 200-400 SFr
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Druck auf eine frühe
Entscheidung Punkto Zucht-Eignung eines Hundes. Schutzhunde brauchen
ca. 2 Jahre um in ihrem Verhalten und ihrer Schutzfunktion voll
auszureifen (Lit.: Green and Woodruff: „die Reife von
Herdenschutzhunden wurde mit knapp 2 bis 2,5 Jahren beobachtet. Obwohl
einige Junghunde schon früh ein viel versprechendes Verhalten zeigen,
können sich manche Eigenschaften erst im Verlauf des Erwachsenwerdens
entwickeln“). Da für die Zuchtkriterien die Arbeitsleistung im
Vordergrund stehen soll, könnte eine frühe Auswahl schwierig sein.
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Schutzhunde könnten
nach der Operation weniger aufmerksam, weniger selbstbewusst sein und
ein träges Verhalten zeigen, was allerdings nicht belegt ist.
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Zeitpunkt der Kastration |
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Green and Woodruff empfehlen,
die Hündinnen mit ca. 6 Monaten, d.h. vor der ersten Läufigkeit, und
die Rüden mit 9 Monaten zu kastrieren.
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Im Herdenschutz in Namibia
werden die als Schutzhunde platzierten Anatolian Shepherds seit
1996 mit ca. 6 Monaten kastriert, ohne dass Auswirkungen auf die
Schutzqualitäten der Hunde beobachtet werden konnten. Ausnahme: wenn
der Hund später für das Zuchtprogramm verwendet werden soll, wird
zwischen dem Schutzhundehalter und der Projektleitung eine
entsprechende Vereinbarung getroffen (L.Marker; 2005).
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Aus medizinischen Gründen ist
die Operation bei Hündinnen einfacher wenn der Eingriff vor der 1.
Läufigkeit ausgeführt wird, da dann die Gebärmutter noch klein ist und
das Tier keinen abrupten Abfall der Geschlechtshormone erlebt (Info
Tierarzt).
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Eingriff der Kastration ist
bei Rüden gravierender- nicht kastrierte Rüden zeigen tendenziell mehr
Muskelaufbau, Aggressivität. Deshalb könnte bei Schutz- Arbeitshunden
eine Kastration der Rüden nach der Pubertät (1-1.5 jährig) besser sein
(Info Tierarzt).
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